Abstrakt
Inmitten der SARS-CoV-2-Pandemie forderte die US Association of American Medical Colleges (AAMC) für alle Bewerber die Umstellung des Residency-Programms von persönlichen auf virtuelle Vorstellungsgespräche. Das neue virtuelle Format stellte ein System auf den Kopf, das auf Programmen und Bewerbern beruhte, die die Wahrscheinlichkeit einer Zulassung mit den finanziellen und zeitlichen Anforderungen einer Reise durchs Land abwägten.
In diesem Kommentar befassen wir uns mit der Geschichte der Residenzinterviews in den USA und den sich abzeichnenden Veränderungen, die im Lichte virtueller Interviews stattfinden. Wir diskutieren die Vorteile des neuen Online-Formats, einschließlich der geringeren Kosten für Bewerber und Programme sowie des geringeren CO2-Fußabdrucks.
Wir diskutieren auch die Ungleichheiten virtueller Vorstellungsgespräche, die eine landesweite Fehlverteilung der Vorstellungsgespräche nur an die Spitzenkandidaten mit sich bringen. Wir teilen bisher unveröffentlichte Daten über die Anzahl der virtuellen Vorstellungsgespräche, die von Stanford-Bewerbern für eine Aufenthaltsgenehmigung 2020 akzeptiert wurden, im Vergleich zu denen, die 2019 persönlich geführt wurden. Wir stellen fest, dass Stanford-Bewerber in allen Bereichen mehr Vorstellungsgespräche angenommen haben: von durchschnittlich 8 im Jahr 2019 auf 14 im Jahr 2020. eine Veränderung von durchschnittlich 160%. Trotzdem glaubte nur die Hälfte der Stanford 2020-Bewerber, die im virtuellen Format Vorstellungsgespräche führten, dass sie mehr Vorstellungsgespräche angenommen hatten als bei persönlichen Vorstellungsgesprächen.
Wir kommentieren, wie sich der Übergang zu Online-Interviews möglicherweise überproportional auf medizinische Fakultäten und Bewerber auswirkt. Letztendlich betonen wir die Notwendigkeit und bieten Ideen für zusätzliche Regulierung im Namen der AAMC an, um eine gerechtere Verteilung der Interviewmöglichkeiten sicherzustellen.
- medizinische Aus- und Weiterbildung
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