Ein Forscherteam der University of Queensland hat herausgefunden, dass Viren wie SARS-CoV-2 zur Verschmelzung von Gehirnzellen führen können, was zu chronischen neurologischen Symptomen führt.
Bei der Untersuchung, wie Viren die Mechanismen des Gehirns beeinflussen, beobachtete das Team unter der Leitung von Ramon Martinez-Marmol vom Queensland Brain Institute, dass die infizierten Neuronen miteinander verschmolzen. Dies führte entweder zu einem synchronisierten Feuern oder zu einem vollständigen Funktionsverlust, wie aus den in der Zeitschrift veröffentlichten Studienergebnissen hervorgeht Wissenschaftliche Fortschritte.
COVID-19 kann zu Verwirrung, Bewusstlosigkeit, Krampfanfällen, Schlaganfall, Geruchs- und Geschmacksverlust, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten und sogar Verhaltensänderungen führen. Weitere Auswirkungen auf das Gehirn können schwere Infektionen, eine übertriebene Immunantwort, allgemeine physiologische Störungen und eine abnormale Blutgerinnung sein Johns Hopkins-Medizin.
Interessanterweise wirft die Studie Licht auf eine weitere herausfordernde Erkrankung COVID 19 oder andere Viren hervorbringen.
In den Ergebnissen verglich der Co-Autor der Studie, Massimo Hilliard, Neuronen mit den Drähten, die Schalter mit Küchen- und Badezimmerbeleuchtung verbinden. Wenn es zu einer Fusion kommt, schalten sich beide Lichter entweder gleichzeitig ein oder bleiben aus, wodurch ihre separaten Stromkreise unterbrochen werden.
Diese Entdeckung liefert eine mögliche Erklärung dafür, warum bei Menschen nach Virusinfektionen langanhaltende neurologische Symptome auftreten. Martinez-Marmol stellte fest, dass Zelltod und Entzündung zwar bekannte Folgen des Eindringens von Viren in das Gehirn seien, die Forschung jedoch auf ein weiteres potenzielles Problem hinwies: Zellfusion in Gehirnzellen nach der Ansteckung mit anderen Viren wie HIV, Tollwut, Japanische Enzephalitis, Masern, Herpes-simplex-Virus, und das Zika-Virus können zu vergleichbaren Problemen im Nervensystem führen.
Forscher glauben, dass dieser neu entdeckte Mechanismus wichtige Einblicke in die Entstehung neurologischer Erkrankungen und der damit verbundenen Symptome liefert, die noch nicht vollständig verstanden sind.
Die Studie verfolgte einen kollaborativen Ansatz, bei dem Experten wie Lars Ittner, Yazi Ke, Giuseppe Balistreri, Kirsty Short und Frederic Meunier zu einer umfassenden Untersuchung des vorliegenden Themas beitrugen, heißt es Wissenschaftsblog.
Veröffentlicht von Medicaldaily.com