Fast 450 Patienten im Massachusetts Hospital potenziell HIV- und Hepatitis-exponiert

Fast 450 Patienten im Massachusetts Hospital potenziell HIV- und Hepatitis-exponiert

Ein Krankenhaus in Massachusetts hat gewarnt, dass aufgrund eines Fehlers in seiner Endoskopie-Abteilung fast 450 Patienten möglicherweise HIV und Hepatitis ausgesetzt waren.

Salem Hospital in Massachusetts enthüllt Mittwoch, dass Patienten, die sich zwischen Juni 2021 und April 2023 in ihrer Einrichtung einer Endoskopie unterzogen haben, möglicherweise Hepatitis B, Hepatitis C und HIV (humanes Immundefizienzvirus) ausgesetzt gewesen sein könnten.

Endoskopie ist eine Diagnosehilfsmittel Mithilfe eines flexiblen Schlauchs, an dem ein Licht und eine Kamera befestigt sind, kann der Arzt das Innere des Körpers betrachten.

Die Krankenhausbehörden haben keine Einzelheiten zur Exposition bekannt gegeben, mit der Ausnahme, dass sie während der Verabreichung von intravenösen Medikamenten „auf eine Art und Weise aufgetreten ist, die nicht unserer bewährten Praxis entspricht“.

Das Krankenhaus sagte, es sei Anfang des Jahres über den Fehler informiert worden und habe ihn seitdem korrigiert. Die potenziell exponierten Patienten wurden informiert und aufgefordert, Screening-Tests durchzuführen.

„Das Salem Hospital hat alle potenziell betroffenen Patienten benachrichtigt, eine von Ärzten besetzte Hotline zur Beantwortung von Fragen eingerichtet und wir bieten ihnen kostenlose Vorsorgeuntersuchungen und jegliche notwendige Unterstützung“, heißt es in einer Erklärung des Krankenhauses.

Beamte des Massachusetts Department of Public Health führten eine Untersuchung im Krankenhaus durch und arbeiteten mit dem Infektionskontrollteam zusammen, um die Situation zu bewältigen.

„DPH riet dem Krankenhaus, alle betroffenen Patienten schriftlich über die mögliche Exposition gegenüber durch Blut übertragenen Krankheitserregern zu informieren und eine kostenlose Nachsorge, einschließlich Tests, anzubieten“, sagte das Gesundheitsamt gegenüber ABC News.

Krankenhausbeamte sagten, das erwartete Infektionsrisiko durch die Vorfälle sei „extrem gering“ und es sei bisher kein damit zusammenhängender Fall gemeldet worden.

„Es gibt bisher keine Hinweise darauf, dass es aufgrund dieses Vorfalls zu Infektionen gekommen ist“, sagten die Beamten.

„Die Sicherheit unserer Patienten hat für uns höchste Priorität und wir haben als Reaktion auf dieses Ereignis mehrere Korrekturmaßnahmen ergriffen. Wir entschuldigen uns aufrichtig bei den Betroffenen und setzen uns weiterhin dafür ein, unserer Gemeinde eine qualitativ hochwertige und mitfühlende Gesundheitsversorgung zu bieten“, heißt es in der Erklärung.

Hepatitis und HIV können verbreiten durch die gemeinsame Nutzung von Nadeln, Spritzen und anderen Injektionsgeräten. Hepatitis B und C sind durch Viren verursachte Leberinfektionen, die bei rechtzeitiger Erkennung mit antiviralen Medikamenten behandelbar sind. HIV ist nicht heilbar, aber der Einsatz einer antiretroviralen Therapie bzw KUNST hilft, das Virus unter Kontrolle zu halten.

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