Koffein ist für viele Menschen ein Muss für den Start in den Tag. Für Kaffeeliebhaber hilft eine Tasse Espresso, die morgendliche Müdigkeit zu überstehen. Einer neuen Studie zufolge verleiht das Getränk mehr als nur den offensichtlichen Energieschub.
Forscher der Universität Verona in Italien fanden heraus, dass ein Vollextrakt aus Espresso die mit Alzheimer verbundene Tau-Protein-Aggregation hemmen kann.
Tau-Proteine tragen dazu bei, die Strukturen des Gehirns gesunder Menschen zu stabilisieren. Bei übermäßiger Ablagerung kommt es jedoch zur Bildung von Klumpen Tau-Fibrillen bilden sich im Gehirn. Tau-Fibrillen gelten als pathologische Kennzeichen mehrerer neurodegenerativer Erkrankungen, darunter auch der Alzheimer-Krankheit.
Wie die Fibrillen akkumulieren Im Gehirn beginnen die Patienten Symptome wie Gedächtnisverlust, schlechtes Urteilsvermögen, Umherirren und Stimmungsschwankungen zu zeigen. Schätzungen zufolge leben in den USA mehr als sechs Millionen Menschen mit Alzheimer. Nach Ansicht einiger Forscher ist die Verhinderung der Ansammlung der Schlüssel zur Verringerung des Alzheimer-Risikos.
Espresso ist eine Methode zur Kaffeebrühen, das seinen Ursprung in Italien hat, indem gekochtes Wasser unter Druck durch fein gemahlenen Kaffee geleitet wird. Es ist eines der am meisten konsumierten Getränke der Welt und bildet die Basis vieler Kaffeesorten, einschließlich Espresso Martini.
In der neuesten Studie untersuchten die Forscher zunächst die molekulare Zusammensetzung des Espressos Kaffee extrahieren und die Hauptbestandteile identifizieren. Anschließend führten sie In-vitro- und In-Zellen-Experimente durch, um die Auswirkungen von Kaffee auf Gehirnregionen zu bewerten.
Der lernen ergab, dass „der gesamte Kaffeeextrakt, Koffein und Genistein biologische Eigenschaften haben, indem sie die Aggregation, Kondensation und Keimungsaktivität der Wiederholungsregion von Tau verhindern.“
Espresso-Verbindungen verhinderten nicht nur den Tau-Aufbau, sondern waren auch in der Lage, sich an vorgebildete Tau-Fibrillen zu binden. Mit steigenden Konzentrationen an Espresso-Extrakt und mit einem Anstieg der Koffein- oder Genistein-Verbindungen wurden die Tau-Fibrillen kürzer. Der dramatischste Effekt wurde bei der Verwendung des vollständigen Espressoextrakts festgestellt.
Die Forscher hoffen, dass die Studie den Weg für die Entwicklung bioaktiver Verbindungen ebnen wird, die gegen neurodegenerative Erkrankungen, einschließlich Alzheimer, wirken können.
Veröffentlicht von Medicaldaily.com